03. Juni 2025

Bombenentschärfung in Köln-Deutz am Mittwoch, 04.06.2025

Notwendige Evakuierungsmaßnahmen verursachen erhebliche Einschränkungen im Bus und Bahnverkehr
Blick auf Köln mit Hohenzollernbrücke, Hauptbahnhof, Dom und linksrheinischer Stadt © go.Rheinland / Smilla Dankert

++ Update 04.06., 19.30 Uhr: Die Bombenentschärfung in Köln-Deutz ist erfolgreich beendet. Busse und Bahnen fahren zurzeit noch in unregelmäßigen Zeitabständen, werden aber schnellstmöglich wieder nach Fahrplan eingesetzt.++

Köln. Bei Sondierungsarbeiten wurden im Bereich der Deutzer Werft drei Bombenblindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden. Es handelt sich um zwei amerikanische 20-Zentner-Bomben und eine amerikanische Zehn-Zentner-Bombe, jeweils mit Aufschlagzündern. Der Kampfmittelbeseitigungsdienst der Bezirksregierung Düsseldorf entschärft die drei Blindgänger am Mittwoch, 4. Juni 2025.

Der Gefahrenbereich wird in einem Radius von 1.000 Metern am Mittwoch ab 8 Uhr evakuiert und gesperrt. Rund 20.500 Anwohnende und Berufstätige sind von der Evakuierung betroffen. Hinzu kommen zahlreiche Infrastruktureinrichtungen und Unternehmen. 
Stadt Köln:  Weitere Infos zur Evakuierungszone

Im Bus- und Bahnverkehr der Kölner Verkehrs-Betriebe (KVB) sind die Stadtbahnlinien 1, 3, 4, 5, 7, 9, 14 und 17 sowie die Buslinien 153, 171, 196 sowie 106, 132, 133 betroffen. Zudem melden die wupsi und die Regionalverkehr Köln (RVK) Einschränkungen auf den unternehmenseigenen Linien SB 40, SB 25 und 260. Die Rhein-Erft-Verkehrsgesellschaft (REVG) meldet Einschränkungen auf der Buslinie 978. 

Auch im Regionalverkehr sind einige Linien betroffen. So wird es ab 8 Uhr keinen Zughalt mehr in Köln Messe/Deutz geben. Mitarbeitende der DB stellen sicher, dass der Bahnhof Köln Messe/Deutz bis dahin geräumt ist. Personenzüge dürfen zunächst weiter über die Hohenzollernbrücke fahren, halten allerdings nicht im Bahnhof Köln Messe/Deutz. Einige Züge müssen ggf. umgeleitet werden, einzelne Zugausfälle sind ebenfalls möglich. DB und Bundespolizei stellen sicher, dass der Evakuierungsbereich nicht betreten wird. Mit Beginn der Entschärfung wird die Hohenzollernbrücke gesperrt. Den genauen Zeitpunkt legen die Behörden fest. Ab diesem Zeitpunkt kann der Kölner Hauptbahnhof nicht mehr aus Richtung Deutz angefahren werden. Züge aus dem Westen fahren weiterhin in den Kölner Hauptbahnhof ein und fahren nach einem kurzen Aufenthalt wieder in die Gegenrichtung. Der Zugverkehr über die Hohenzollernbrücke zwischen Köln Hauptbahnhof und Köln Messe/Deutz ist bis Aufhebung der Sperrung nicht möglich. Erst nach erfolgreicher Entschärfung und Freigabe durch die Behörden kann der Zugverkehr wieder aufgenommen werden. Die DB geht davon aus, dass der Zugverkehr ab dem Abend wieder regulär rollen kann. Unmittelbar nach der Wiederaufnahme des
Zugverkehrs kann es jedoch noch zu Einschränkungen kommen. Mehr Infos unter: Zuginfo NRW

Wir empfehlen allen Reisenden, den Innenstadtbereich am morgigen Mittwoch zu meiden und - wenn möglich - ihre Reisepläne anzupassen.