Köln. 95.313 Schülerinnen, Schüler, Eltern und Lehrkräfte haben sich am diesjährigen Landeswettbewerb „Schulradeln“ beteiligt – damit haben der Nachwuchs in NRW und die weiteren Beteiligten ein deutliches Zeichen für die klimaschonende Mobilität gesetzt. In dem dreiwöchigen Wettbewerbszeitraum fuhren die Teilnehmenden in Summe 11,7 Millionen Kilometer mit dem Rad, rund 200.000 Kilometer mehr als noch im vergangenen Jahr. Damit vermieden sie rechnerisch bis zu 1.900 Tonnen CO2 im Vergleich mit anderen Fortbewegungsmitteln. Doch es bleibt weiter spannend: Wer im Wettbewerb auf dem Siegertreppchen steht, erfahren die bestplatzierten Schulteams erst bei der Preisverleihung am 20. November dieses Jahres in den Abenteuerhallen in Köln.
Klar ist hingegen schon, dass der Schulwettbewerb in NRW ein großer Erfolg ist. Bereits in den vergangenen Jahren fand „Schulradeln NRW“ sehr viel Anklang – in diesem Jahr stieg die Zahl der teilnehmenden Schulen allerdings noch einmal deutlich um 15 Prozent auf 1.702 (2023: 1.493). Damit ist NRW das Bundesland mit den meisten Schulen, Radelnden und auch der größten Menge an eingespartem CO2.
Meter machen fürs Klima
Das Prinzip des „Schulradelns” ist simpel: Schülerinnen und Schüler sowie Eltern und Lehrkräfte einer Schule sammeln gefahrene Radkilometer entweder individuell oder als Klassenverband für das Schulteam. Alle gefahrenen Kilometer zählen, egal ob Schulweg oder Freizeit.
Die Grund- und weiterführenden Schulen radelten in diesem Jahr um Preise für die meisten gefahrenen Kilometer und die meisten gefahrenen Kilometer pro Kopf bei mindestens 50 Teilnehmenden. Für weiterführende Schulen gab es außerdem einen Kreativwettbewerb unter dem Motto „Mit meinem Rad durch alle Abenteuer - in Bewegung fürs Klima“.
Hintergrund
„Schulradeln“ ist angelehnt an das jährliche „Stadtradeln“ des Netzwerks Klima-Bündnis und ein wichtiger Baustein der kommunalen Mobilitätswende. Unter dem Motto „Macht Meter fürs Klima!“ geht es sowohl um die Mobilitätsförderung bei Kindern als auch um die Radverkehrsförderung insgesamt. Denn auch Erwachsene sind explizit eingeladen, mitzumachen und können so im Wettbewerb eine Vorbildrolle einnehmen.
Teil der nachhaltigen Mobilitätsförderung
Koordiniert wird das „Schulradeln“ in NRW von der Geschäftsstelle des Zukunftsnetz Mobilität NRW, dem landesweiten Netzwerk zum Aufbau von kommunalem Mobilitätsmanagement. Mit aktuell 332 Mitgliedern ist sein Ziel die Förderung nachhaltiger Mobilitätsangebote im Land. Mehr zu Struktur und Organisation des Zukunftsnetz Mobilität NRW erfahren Sie hier. Das „Schulradeln“ passt genau in das Angebotsportfolio: Mit der Aktion können Kommunen gezielt die nachhaltige Fortbewegung des Nachwuchses fördern und ihn für den Klimaschutz begeistern.
Folgende Schulen sind unter den Finalistinnen im Wettbewerb „Schulradeln NRW 2024“:
• Stadt Bocholt: St. Bernhard Grundschule
• Stadt Duisburg: Lise-Meitner-Gesamtschule
• Stadt Emsdetten: Kardinal-von-Galen-Grundschule
• Stadt Kempen: Regenbogenschule
• Stadt Kierspe: Gesamtschule Kierspe
• Stadt Köln: Rosenmaarschule
• Stadt Königswinter: CJD Christophorusschule
• Stadt Moers: St. Marien-Schule
• Stadt Münster: Marienschule
• Stadt Münster: Peter-Wust-Schule
• Stadt Mülheim a.d. Ruhr: Gustav-Heinemann-Schule
• Stadt Neuss: Gymnasium Norf
• Stadt Ratingen: Martin-Luther-King-Gesamtschule
• Stadt Velbert: Gymnasium Langenberg
• Stadt Wermelskirchen: Gesamtschule Wermelskirchen
Die bestplatzierten Teams und Schulen erhalten Geldpreise, die Viktor Haase, Staatssekretär im Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen, am 20. November 2024 überreichen wird. Gemeinsam mit Christoph Overs, Leiter der Geschäftsstelle des Zukunftsnetz Mobilität NRW, wird er auch durch die Veranstaltung führen.