VRS-eTarif: Noch 1.000 Testplätze frei

Junger Mann mit Handy am Kölner Hauptbahnhof

Bis Anfang September können Kunden den neuen Luftlinien-Tarif ausprobieren

Köln, 10. Mai 2019. Auf großes Interesse stößt der Kundentest des innovativen elektronischen Tarifs (eTarif) im Gebiet des Verkehrsverbunds Rhein-Sieg (VRS) bei den Fahrgästen. Inzwischen haben sich rund 3.000 Kunden zu dem Praxistest angemeldet, 1.000 weitere können noch teilnehmen. Der Pilotversuch, den der VRS im Namen seiner Verkehrsunternehmen gemeinsam mit den Kölner Verkehrsbetrieben (KVB) und dem Schweizer Anbieter FAIRTIQ als Entwicklungspartnerschaft durchführt, läuft bis Anfang September. In einem moderierten Dialogforum können die Testkunden ihre Erfahrungen austauschen und Rückmeldungen zum neuen Tarif geben.

Der eTarif wird anhand der gefahrenen Strecke elektronisch ermittelt und funktioniert mithilfe einer App. Der Kunde checkt sich vor dem Einsteigen in Bus, Bahn oder Nahverkehrszug in der vorab installierten App ein und nach Ende seiner Reise beim Verlassen des Fahrzeugs wieder aus. Sollte der Kunde den Check-out einmal vergessen, erinnert ihn das Smartphone daran. Die Abrechnung basiert auf einem Luftlinien-Tarif, der Kunde zahlt also nur die kürzeste Strecke zwischen Start- und Zielhaltestelle. Zu einem Grundpreis von 1,50 Euro pro Fahrt kommen 15 Cent pro angefangenem Luftlinien-Kilometer hinzu. Der Tageshöchstpreis liegt während der Pilotphase bei 15 Euro. Den Fahrpreis errechnet die App automatisch. Tarifkenntnisse beim Fahrgast sind dadurch nicht mehr erforderlich.

eTarif ist einfach und fair
Ein weiterer großer Vorteil des eTarifs: Er löst aktuell bestehende Preishärten, etwa an Tarifgrenzen, auf. Er hat jedoch nicht den Anspruch, für alle Verbindungen der preiswerteste Tarif zu sein. „Der eTarif baut vor allem Zugangshemmnisse ab und ist daher gerade für Gelegenheitskunden interessant“, so VRS-Geschäftsführer Michael Vogel. Ein Beispiel für mehr Preisgerechtigkeit an Tarifgrenzen ist etwa die Verbindung von Alfter-Impekoven zum Bahnhof Bonn-Duisdorf. Diese kostet als HandyTicket 3,60 Euro (Preisstufe 2b). Im eTarif zahlt der Fahrgast für die 1,7 Kilometer lange Strecke mit 1,80 Euro die Hälfte.

Um den eTarif testen zu können, müssen die Kunden nur wenige Voraussetzungen mitbringen: Sie müssen grundsätzlich mindestens 18 Jahre alt sein und brauchen eine Visa- oder MasterCard-Kreditkarte sowie ein Smartphone, das die technischen Voraussetzungen erfüllt. Das sind etwa Datentransfer und Lokalisierungsservice. Nähere Informationen und Registrierung unter www.vrs.de/etarif .

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