„Mem Bus op Jöck!“ – Im ÖPNV gut und sicher unterwegs

Kostenloses Bustraining für Senioren findet reges Interesse

Wesseling/Köln, 03. April 2019. Sicher und gut unterwegs im ÖPNV: Unter diesem Motto waren am Dienstag (2. April) 26 Senioren auf Initiative des Seniorenbeirats sowie der Fachstelle für Senioren der Stadt Wesseling und in Kooperation mit der Regionalverkehr Köln (RVK) sowie dem Verkehrsverbund Rhein-Sieg (VRS) unterwegs. Mit einem von der RVK zur Verfügung gestellten Bus ging es per Sonderfahrt von Wesseling-Berzdorf über Keldenich, Wesseling-Mitte und Urfeld nach Bornheim-Widdig. Dort informierten Experten des VRS die Senioren im „Café Rheinterrassen“ über mögliche Bus- und Bahnverbindungen sowie über passende Tarifangebote.

Im Fokus stand bei dem kostenlosen Angebot jedoch der alltägliche Umgang mit dem ÖPNV. Das Ziel ist es, den öffentlichen Nahverkehr möglichst lange bequem nutzen zu können, um im Wohnort und in der umliegenden Region mobil zu bleiben. Daher wurden die VRS-Tarife, die Nutzung der Linienbusse und die sichere Beförderung mit einem AnrufSammelTaxi (AST) vorgestellt. Immer wieder wurde auf individuelle Fragen der Senioren eingegangen. Wie viele Rollatoren passen in einen Linienbus? Wie weit kann ich am Wochenende mit dem Aktiv60Ticket fahren? An wen kann ich mich wenden, wenn ich Fragen habe? Diese und weitere Anliegen der Teilnehmer konnten vor Ort im direkten Gespräch mit den Mitarbeitern des VRS geklärt werden.

Katja Naefe vom Zukunftsnetz Mobilität NRW, dessen Geschäftsstelle beim VRS angesiedelt ist, und VRS-Tarifexperte Bernd Knieling sprachen den Senioren Mut zu, den öffentlichen Nahverkehr zu nutzen.
Im zweiten, dem praktischen Teil des Trainings lieferte Uwe Madsak von der RVK wertvolle Sicherheitshinweise. „Das Allerwichtigste: Suchen Sie sich sofort nach dem Einsteigen sicheren Halt“, riet der Trainer den 26 Senioren. Diese konnten anschließend das sichere Ein- und Aussteigen mit Rollator üben.

Teilnehmerin Ida Juraschek (81) leidet nach einer Erkrankung unter Schwindelanfällen und gewöhnt sich noch an den Rollator: „Ich lag mehrere Monate in der Uni-Klinik in Bonn und habe den Rollator erst am Tag meiner Entlassung bekommen. Daher bin ich damit noch sehr unsicher. Das Training hilft mir, wieder mobiler zu werden.“

Auch Marianne Hoffmann war sehr dankbar für die Tipps: „Aktuell kann ich noch Auto fahren, aber für die Zeit danach möchte ich vorsorgen. Deshalb bin ich sehr dankbar für das Angebot. Ich habe zum Beispiel nicht gewusst, dass man mit Rollator rückwärts aussteigen muss“, erzählte die 84-Jährige. „Wenn man die gezeigten Tipps beherzigt, ist es gar nicht schwer.“

Das kostenlose Bustraining führen die Experten von VRS und Zukunftsnetz Mobilität NRW zwei- bis dreimal im Jahr durch. Wo der nächste Termin im Verbundgebiet stattfindet, steht aktuell noch nicht fest.

Bildnachweis: VRS GmbH/Buhl

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