Köln/Düsseldorf. Wie bewegen sich Kinder und Jugendliche sicher, eigenständig und nachhaltig durch ihren Ort? Diese Frage steht im Zentrum der Europäischen Mobilitätswoche (EMW) 2025 in Nordrhein-Westfalen. Vom 16. bis 22. September verwandeln sich Schulhöfe, Straßen und Klassenzimmer in Orte der Mobilitätsbildung – zum Beispiel mit temporär eingerichteten Schulstraßen, Gesprächsrunden mit Eltern, Fahrrad-Trainings und der Eröffnung von Elternhaltestellen. Sie zeigen: Die Mobilitätswende beginnt auf dem Schulweg.
Ziel ist es, Kommunen und Schulen enger zusammenzubringen, um gemeinsam die Mobilität junger Menschen sicherer und nachhaltiger zu gestalten. Mit dem diesjährigen Motto „EMW macht Schule“ rückt das Zukunftsnetz Mobilität NRW das schulische Mobilitätsmanagement in den Fokus.
Leitfaden für alle
Drei Mitglieder des Zukunftsnetz Mobilität NRW wurden nach ihrer Bewerbung als Pilotkommunen für eine Vorreiter-Rolle vom Zukunftsnetz Mobilität NRW ausgewählt. Krefeld, Lünen und Jülich werden bei der Planung, Vorbereitung und Umsetzung von Aktionen während der EMW in Organisation und Umsetzung vom Team des Zukunftsnetz Mobilität NRW und seinen Partnern ganz konkret unterstützt:. Vom Auftaktworkshop über begleitende Beratungen bis zum Abschlussworkshop und einer Reflexion. Aus den gesammelten Erfahrungen soll ein praxisnaher Leitfaden entstehen, damit die Erkenntnisse aus dem Pilotprojekt auch anderen Kommunen zugutekommen.
Hintergrund
Die Initiative wird durch eine doppelte Schirmherrschaft unterstützt: Dorothee Feller, Ministerin für Schule und Bildung des Landes NRW, sowie Oliver Krischer, Minister für Umwelt, Naturschutz und Verkehr des Landes NRW, setzen damit ein starkes Zeichen für die Verbindung von Bildungs- und Verkehrspolitik.
Landesbildungsministerin Dorothee Feller: „Kinder und Jugendliche sollen sich sicher und selbstständig bewegen können – das ist ein Bildungsauftrag genauso wie ein verkehrspolitisches Ziel. Ich freue mich, dass das Zukunftsnetz Mobilität NRW mit »EMW macht Schule« beide Bereiche zusammenbringt und echte Veränderung anstößt.“
Landesverkehrsminister Oliver Krischer: „Das Zukunftsnetz Mobilität NRW zeigt mit seiner Arbeit eindrucksvoll, wie Kommunen die Mobilitätswende konkret und wirksam gestalten können – und das beginnt bei den Jüngsten. Die Europäische Mobilitätswoche macht deutlich: Nachhaltige Mobilität ist kein abstraktes Ziel, sondern gelebte Realität vor Ort.“
EMW als Schaufenster für innovative Projekte
Die Europäische Mobilitätswoche (EMW) gibt Kommunen Gelegenheit, ihre nachhaltigen Mobilitätsangebote öffentlichkeitswirksam vorzustellen und zu testen. Ziel ist es, Bürgerinnen und Bürgern eine neue Perspektive zu ihrem bisherigen Mobilitätsverhalten zu eröffnen und den engen Zusammenhang mit einem Gewinn an Lebensqualität aufzuzeigen. Seit 2019 unterstützt das Zukunftsnetz Mobilität NRW seine Mitglieder mit kostenlosen Aktionsboxen, Kreativworkshops und Beratungen rund um die Aktionswoche. Die Bedeutung der EMW wächst stetig. Im Jahr 2024 stellte das Zukunftsnetz Mobilität NRW einen Teilnahmerekord auf: 196 Kommunen hatten sich in Deutschland an der Aktionswoche beteiligt, über 100 dieser Kommunen lagen in Nordrhein-Westfalen. Das unterstreicht auch die Relevanz von Förderung nachhaltiger Mobilität im Land.
Alle Informationen zur Mitgliedschaft und zu den Angeboten finden Sie hier: Zukunftsnetz Mobilität NRW
„EMW macht Schule“ – Schulwege im Fokus der Europäischen Mobilitätswoche 2025 in NRW
Doppelte Schirmherrschaft unterstreicht Verknüpfung von Bildung und Verkehr
