VRS-eTarif: Testkunden fahren mehr als 40-mal um die Erde

Innovativer elektronischer Tarif wird bis Ende 2021 in den Regelbetrieb starten / Mehr als 10.000 Tester absolvierten bislang 260.000 Fahrten / Kontaktloser Ticketkauf im eTarif besonders in Corona-Zeiten attraktiv

Köln, 25. Mai 2021. Im Pilotprojekt zum elektronischen Tarif (eTarif) des Verkehrsverbunds Rhein-Sieg (VRS) haben die Testkunden mit dem innovativen Tarif auf Luftlinienbasis mehr als 1,7 Millionen Kilometer absolviert – und sind damit mehr als 40-mal mit dem eTarif um die Erde gereist. Aktuell profitieren 10.200 Testkunden von dem besonders einfachen und sehr gerechten Tarifangebot. Rund 260.000 Fahrten haben sie unternommen.

Der VRS und seine Verkehrsunternehmen hatten das Pilotprojekt des smartphonebasierten Tarifs auf Luftlinienbasis im April 2019 gestartet. Die technische Umsetzung erfolgt durch die Kölner Verkehrs-Betriebe AG (KVB). Noch im Verlauf des zweiten Halbjahres 2021 soll der eTarif in den Regelbetrieb überführt werden. Das hat der Beirat der VRS-Verkehrsunternehmen beschlossen. Die Vorbereitungen für den Regelbetrieb laufen auf vollen Touren. „Wir sind sehr froh, dass der eTarif im Probebetrieb überzeugt hat und der alternative Ansatz der Luftlinie bald fester Bestandteil unserer Tariflandschaft sein wird“, sagt VRS-Geschäftsführer Michael Vogel. Der Start in den Regelbetrieb soll parallel zum Start des NRW-weiten eTarifs erfolgen. Da die Testkundinnen und -kunden mit der Preisbildungssystematik aus Grund- und Arbeitspreis sehr zufrieden sind, wird diese Systematik auch in den Regelbetrieb übernommen. Die genauen Parameter befinden sich derzeit in Abstimmung.

Hintergrund zum VRS-eTarif
Der große Vorteil an dem innovativen Modell des VRS-eTarifs: Nach erfolgter Registrierung checkt der Fahrgast mit einer Wischbewegung auf dem Smartphone vor Antritt seiner Reise ein und nach Ankunft an seinem Ziel wieder aus. Sollte der Check-Out mal vergessen werden, erinnert die App den Fahrgast daran. Der Fahrpreis wird automatisch auf Basis der kürzesten Verbindung, der Luftlinie, berechnet – Tarifkenntnisse beim Kunden sind nicht mehr nötig. Zudem löst der eTarif an manchen Preisstufengrenzen aktuell mitunter bestehende Preishärten auf und ist deshalb besonders gerecht. Insbesondere während der aktuellen Corona-Pandemie ist der Ticketkauf mittels eTarif attraktiv: Durch die Nutzung des eigenen Smartphones funktioniert er kontaktlos und ohne großen Aufwand.
Interessierte können sich unter www.vrs.de/etarif weiterhin zu dem Projekt anmelden, das der VRS im Namen seiner Verkehrsunternehmen gemeinsam mit der KVB und dem Schweizer Anbieter FAIRTIQ als Entwicklungspartnerschaft durchführt. Um den innovativen Tarifansatz auszuprobieren, müssen die Kunden nur wenige Voraussetzungen mitbringen: Sie müssen grundsätzlich mindestens 18 Jahre alt sein, über eine Kreditkarte (Visa oder MasterCard) oder Zugang zu PayPal oder SEPA-Lastschriftverfahren verfügen sowie über ein Smartphone, das die technischen Voraussetzungen erfüllt. Das sind etwa Datentransfer und Lokalisierungsservice.

Pilotprojekt wurde nach Kundenrückmeldungen mehrfach optimiert
Der VRS hat das Pilotprojekt bereits mehrfach an die Wünsche der Testkunden angepasst: So wurden neben einem Preisrechner, mit dem die Kunden vor Fahrtantritt die Kosten kalkulieren können, auch die Bezahlverfahren PayPal und Lastschriftverfahren implementiert.