Bahn modernisiert ab Mitte November weiter die Infrastruktur in Köln Messe/Deutz

Bahn modernisiert ab Mitte November weiter die Infrastruktur in Köln Messe/Deutz

Einbau von acht neuen Weichen für knapp 2,3 Millionen Euro • Abschluss des 2. Bauabschnittes an der Brücke über die Deutz-Mülheimer Straße bis Mitte Dezember • Erhebliche Auswirkungen im Bahnverkehr ab 19. November bis 12. Dezember

Köln/Düsseldorf, 09. November 2022. Ab Samstag, 19. November (0.50 Uhr) erneuert die Deutsche Bahn (DB) acht Weichen mit 100 Schwellen im Bahnhof Köln Messe/Deutz. Bei den Weichen aus den 90-er Jahren handelt es sich teilweise um über 50 Meter lange Weichen, die unmittelbar aneinandergrenzen. Das macht den Ein- und Ausbau für die Fachexpert*innen sehr aufwändig. Um die Arbeiten schnell und effizient erledigen zu können, setzt die DB daher vor Ort einen sogenannten Schienenkran ein. Zusätzlich arbeiten die Baufachleute auch an der Oberleitung und der Leit- und Sicherungstechnik.

Während der Arbeiten können zwei der sechs Gleise auf der Hohenzollernbrücke nicht befahren werden.

Allein für die Weichenerneuerung investiert die DB knapp 2,3 Millionen Euro.

Expert*innen arbeiten parallel weiter an Deutz-Mülheimer-Brücke

Die DB nutzt die Gleissperrungen ebenfalls um die umfangreichen Arbeiten an der Brücke über die Deutz-Mülheimer Straße fortzuführen. So wird neben der Erneuerung von zwei Weichen an der Oberleitungsanlage, der Leit- und Sicherungstechnik, den Telekommunikationsanlagen und an den Weichenheizungen gearbeitet. Am Montag, 12. Dezember (5 Uhr), soll die Brücke nach Abschluss dieses zweiten Bauabschnitts für den Bahnverkehr wieder freigegeben werden. Die Bahn hatte hiermit im Dezember 2021 begonnen. Im Januar 2022 wurde die alte Stahlbogenbrücke abgebrochen, im August erfolgte der Einhub der vier Verbundträger.

Der Neubau der insgesamt fünf Brückenbauwerke am wichtigen Kölner Verkehrsknotenpunkt zwischen der Lanxess-Arena und der Messe Deutz ist ein Dekadenprojekt. Insgesamt investiert die DB mehr als 100 Millionen Euro. Das Projekt hat auch Vorteile für den Straßenverkehr. Die neue Konstruktion ermöglicht ein besseres Durchkommen für LKW. Die Bögen der alten Eisenbahnbrücken entfallen bei dem Neubau und der Straßenraum wird breiter.

Die umfangreichen Arbeiten führen zu erheblichen Beeinträchtigungen des Zugverkehrs rund um den Bahnhof Köln Messe/Deutz und Köln Hbf.

  • Auswirkungen im Regionalverkehr: Es kommt zu teilweise weitreichenden Einschränkungen im Regionalverkehr wie Fahrt- und Haltausfällen sowie Umleitungen. Die Auswirkungen fallen je nach Bauphase und Linie unterschiedlich aus. Eine vereinfachte Übersicht darüber, welche Linie in welcher Bauphase wie betroffen ist, finden Sie hier: Download
     
  • Auswirkungen auf den Fernverkehr: Während der Bauarbeiten kommt es zu Halt- und Zugausfällen am Kölner Hauptbahnhof. Ersatzweise halten die Züge in Köln Messe/Deutz, Köln-Ehrenfeld bzw. Köln Süd. Einige Fernverkehrszüge fallen zwischen Düsseldorf und Köln, zwischen Köln und Bonn bzw. zwischen Köln und Solingen komplett aus oder werden umgeleitet. Außerdem werden einige Züge auch zwischen Koblenz und Köln umgeleitet. Es kommt zu Fahrzeitverlängerungen und Haltausfällen. Die Zug- und Haltausfälle sowie die veränderten Ankunfts- und Abfahrtszeiten wurden bereits in die Auskunfts- und Buchungssysteme eingearbeitet.

Die Fahrplanänderungen sind in den Online-Auskunftssystemen der Eisenbahnverkehrsunternehmen, der Verkehrsverbünde sowie unter www.zuginfo.nrw enthalten und werden über Aushänge an den Bahnsteigen bekannt gegeben.

Die Deutsche Bahn und der Nahverkehr Rheinland stellen anlässlich der Sperrungen zusätzlich wieder Mittel für die Reisendeninformation und -lenkung bereit. So wird die Deutsche Bahn insbesondere an den Adventswochenenden deutlich mehr Servicepersonal mit rund 900 Einsatzstunden an den wichtigen Haltestellen insbesondere in Köln Messe/Deutz und Köln Hbf einsetzen. Darüber hinaus werden die Wegeleitung und die Information an den Bahnhöfen Köln Hbf und Köln Messe/Deutz verstärkt.